Freie Hand für De Luca. Kriminalroman In seinem brillanten Krimidebüt entfaltet Carlo Lucarelli ein kriminalistisches Ränkespiel vor dem Hintergrund der letzten Tage des italienischen Faschismus. Das Land steht kurz vor dem Einmarsch der Alliierten. Kommissar De Luca ahnt unheilvoll, daß er bei der Aufklärung eines Mordfalls als Marionette im politischen Machtkampf mißbraucht wird. |
Bewertungen aus dem Internet:
Im Süden Italiens stehen bereits die Alliierten,
die Mitte ist von der Deutschen Wehrmacht
besetzt und im Norden befindet sich Mussolini's
Republik von Salò. In den Wirren des April
1945 - kurz vor dem Einmarsch der Alliierten
und dem endgültigen Zusammenbruch des faschistischen
Staates - wird Commissario De Luca (in Bologna?)
mit der Aufklärung eines Mordfalles beauftragt.
Ein zwielichtiger Trientiner wird ermordet
aufgefunden. Der ermordete Vittorio Rehinard
pflegte Bekanntschaft zu mehreren prominenten
Faschisten, hatte offensichtlich intensive
Kontakte zu Deutschen, handelte mit Rauschgift
und gestionierte viele Frauenbekanntschaften.
Zu seinem Erstaunen erhält De Luca vom Polizeipräsidenten
freie Hand bei der Aufklärung. Doch bald
ahnt er, daß es diesem nicht um das Auffinden
des Mörders geht, sondern daß dieser ihn
als Marionette im Endkampf der Republik von
Salò benutzt. Vor diesem historischen Hintergrund
entzieht Commissario De Luca sich dem Ränkespiel
und klärt den Fall auf. Ein exzellenter Kriminalroman,
der die düstere Athmosphäre des faschistischen
Italien auf suggestive Weise deutlich macht.
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Italien am Ende des 2. Weltkriegen, Mussolini
ist nicht viel mehr als eine Marionette der
Deutschen und die Alliierten sind unaufhaltsam
auf dem Vormarsch. Vor diesem Endzeitszenario
spielt die Krimihandlung um den Kommissar
De Luca, der nicht Spielball im politischen
Ränkespiel sein will und gleichzeitig aufpassen
muss, dass er bei der Suche nach dem Mörder
eines zwielichtigen Lebemannes nicht selbst
eines der vielen Opfer dieser Zeit wird.
Ein spannender und historisch authentischer
Kriminalroman, wie man ihn selten findet.
Sehr zu empfehlen, wie übrigens auch die
beiden zeitlich folgenden De-Luca-Romane
"Der trübe Sommer" und "Der
rote Sonntag".